====== Protokoll Master auf Englisch ====== **Konferenz**: [[kawum:konferenzen:18berlin|18. KaWuM in Berlin]] **Datum**: 10.11.2019 **Leitung**: Janis (Karlsruhe) **Protokoll**: Michéle (Karlsruhe) **Beginn**: 09:33 **Ende**: 10:50 **Anwesende Fachschaften**: KIT, Darmstadt, Aachen, Jena, Saarbrücken, Marburg, Dresden, Augsburg === Warum dieser AK? === Auflage der Exzellenzinitiative in Karlsruhe: Englischer Master muss eingeführt werden == Probleme == * Auswahl an englischsprachigen Studiengängen sehr mager * Pflichfächer sind ok, aber Wahlfächer nicht * einer von vier Schwerpunkten gar nicht auf englisch studierbar > soll angeblich angepasst werden * die Schwerpunkte die genug Vorlesungen haben, lassen auch keine Wahl ==== Erfahrungen mit Master auf Englisch ==== == Darmstadt == * alles auf Englisch, Master nicht in Deutsch studierbar * Unicert 3 (Englischzertifikat) oder notwendig für Zulassung (-> Sprachkurs im Bachelor wählbar) * in Prüfungen dürfen Fragen auf deutsch beantwortet werden * Viele Internationale (Indien und China) *Großteil der Bachelor bleibt in Darmsadt * Vorbildung der Internationalen wird überprüft, verpflichtendes Vorpraktikum * Zulassungskommision für alle == Marburg == * gar kein Materialwiss. Bachelorstudiengang * materialwiss. Master ist international und daher ausschließlich auf englisch. * Master kann im Wahlpflichtbereich (auch) mit Vertiefungsmodulen aus der Physik befüllt werden. * Vertiefungen werden daher fast nur auf englisch Angeboten, außer alle Anwesenden wollen auf deutsch. == Dresden == * kein englischsprachiger Studiengang * Besprechung mit Professoren, ob es auf englisch sein soll > Großteils dagegen, da Qualitätsverlust vermutet * Angebot von englischsprachigen Übungen == Augsburg == * Materials Science komplett auf Englisch, was Profs nicht immer können * Sprachkenntnisse werden nicht überprüft, deutsche Studis werden gezielt mit Ausländern in die Gruppen gelegt, um diesen zu helfen > viel mehr Arbeit für deutsche == Saarbrücken == * 2 unterschiedliche Master, aber Veranstaltungen sind großteils gleich und meistens auf deutsch * Prüfungen 2 sprachig == Jena == * Master auf deutsch * gibt aber auch Wahl-VL auf englisch * gibt aber auch einen internationalen Master (Materials Chemistry) der auss. englisch ist -> Zielgruppe sind hier aber auch explizit internationale Studierende == Aachen == * ein englischsprachiger Master vorhanden, auf internationale Studierende ausgelegt * ist englischsprachiges Pendant zu einem deutschen Bachelor/Master (Werkstoffingenieurwesen) * Vertiefung beginnt auf dem Niveau des deutschsprachigen Bachelors zur Angleichung des Wissensstands aller Studierenden --> letztendlich weniger vertieft als deutscher Master * soll ausgebaut werden, um auch Materialwissenschaft zu repräsentieren * geringere Auswahl (5) an bereits vorgeplanten Vertiefungsbereichen (auf deutsch 12 Vertiefungsrichtungen) * ein Bachelormodul wird zusammen auf englisch gehört, Klausur dann auf Deutsch und Englisch == Diskussion == * Master flächendeckend auf Englisch -> Befürchtung von Qualitätsverlust und Rückgang der Studizahlen. * Professorium kann nicht "gezwungen" werden einen Wahlpflichtbereich in englisch anzubieten. ==== Erfahrungen mit Kooperationen von Unis ==== == Marburg == * neuer Studiengang mit Modulen aus anderer Uni * Pflichtbereich soll im Haus bleiben, Wahlbereich kann auch von außerhalb kommen * Studis sollen an die andere HS, liegt aber im Ticketgebiet * schwierig in den Stundenplan einzubauen, sodass es studierbar bleibt * falls es machbar ist, gute Sache == Karlsruhe == * geplant mit Heidelberg, aber keiner weiß wie das geplant werden soll * Entfernung sehr groß, nur als Blockveranstaltung möglich == Jena == * Verbundstudiengang mit Ilmenau (Bachlor) * man bekommt nichts davon mit * realistisch nutzt das niemand, da man 2 Stunden nach Ilmenau braucht. * Teleteaching wurde schlecht angenommen (nur Aufzeichnungen wurden genutzt) * Blockveranstaltung (abwechselnd in Jena und Illmenau) * Pflichtveranstalltung * schlecht organisiert (falscher Raum wurde mitgeteilt) * von keiner Seite genutzt === Wie sinnvoll ist ein englischer Master überhaupt? === * wenn die Qualität genauso gut ist, wie eine deutsche VL sehr gut * prinzipiell englische Ausbildung von Vorteil, weil Englisch die Wissenschaftssprache ist * jeder hat eine gewisse Grundbildung in englisch, damit kommt man gut durch * viele Internationale an den Instituten * Wen will man ausbilden? * Wie streng müssen die Auswahlkriterien sein? === Vorschläge === * Wenn Profs keine komplette Vorlesung auf englisch halten will, einmal halten und aufzeichnen * Vorlesungen von anderen Dozenten halten lassen, die besser englisch können * auf der Website beschreiben welche Grundlagen nötig sind * Zulassungsvorraussetzungen sollten nicht zu locker sein, um nicht zu viele ungeeignete Studis anzuziehen * Wenn Zeugnis allein nicht reicht, Moativationsschreiben und/oder Skype-Interview * Selektive Zulassung ist zeitintensiv, aber wenn hohe Qualität der Anfänger gewünscht ist, notwendig und effektive Lösung * Selbstest hinterlegen, mit Aufforderung der Bearbeitung, um selbst einzuschätzen, ob Bewerbung sinnvoll (nicht verpflichtend) * Modulhandbuch bei Bewerbung mitschicken lassen * eigenes Modul, als Auflage wo alle nötigen Grundlagen abgeprüft werden, wer das nicht schafft ist sicher nicht geeignet ===== Zusammenfassung ===== * Es wurden aktuelle Stände der anderen Unis abgefragt * Es wurden Probleme und Chancen, die aus einem englischen Master resultieren, gesammelt. * Es wurden Vorschläge ausgearbeitet, die die Einführung des englischen Masters erleichtern können.