====== Protokoll AK Studiengangsentwicklung ====== **Konferenz**: [[kawum:konferenzen:30darmstadt|30. KaWuM in Darmstadt]] **Datum**: 09. November 2025 **Leitung**: Sina/ Vera (RWTH) **Protokoll**: Antonio (TUDa) **Beginn**: 09:30 Uhr **Ende**: 11:00 Uhr **Anwesende Fachschaften**: RWTH Aachen, TUDa , FAU, KIT, Freiberg, TH OHM Nürnberg =====1. Eröffnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit ===== Die Arbeitskreisleitung eröffnet die Sitzung und stellt die Beschlussfähigkeit fest. Die Führung des Protokolls wird übernommen von Antonio (TUDa). =====2. Zusammenfassung des letzten AKs ===== AK Vernetzen: Übersicht über Vorpraktika * Erlangen: hat ein Horizontserweiterungsmodul (12 Wochen) * Nürnberg: hält ein Vorpraktikum, ist eher Hinderung * Stuttgart: hat freiwillige Vorkurse * TU Darmstadt: Maschinenbau: Vorpraktikum muss vor Ende des zweiten Semesters absolviert werden. Ansonsten ist eine Klausuranmeldung nicht möglich * UdS: Vorpraktikum muss vor Beginn der Bachelorarbeit abgelegt sein * Freiberg Fak 4: 6 Wochen Vorpraktikum + Fachpraktikum 14 Wochen * RWTH: W-Ing: 4 Wochen Vorpraktikum + 3 Monate Betriebspraktikum im 6. Semester (12 CP) * RWTH: MaWi: 6 Wochen Vorpraktikum * RWTH: Nachhaltige Werkstofftechnik: Kein Vorpraktikum + 3 Monate Betriebspraktikum im 6. Semester (12 CP) * TH Nürnberg: 18 Wochen + 1 W. + 1 W. Praxissemester (7 Semester Bachlor) * FAU 12 Wochen 15 CP --> HiWi kann angerechnet werden * TU Darmstadt: 6 Wochen Vorpraktikum (muss spätestens vor der Bachelorarbeit absolviert sein) --> neue PO hat Vorpraktikum abgeschafft * UdS: 6 Wochen Vorpraktikum + 4,5 Wochen Fachpraktikum mit 6 LP * Bayreuth: 12 Wochen (8 LP) bis Bachelor, HiWi anrechenbar * KIT: 9 Wochen (12 LP) im Master * Verpflichtendes Vorpraktikum bei: Freiberg halb, UdS, Bayreuth, Aachen zu 2/3 * sinnvoll Praktikum später im Studium, da die Firmen nach dem Praktikum Bachelorarbeiten anbieten AK Akkreditierung (29. KaWuM Saarbrücken): Wie alt sind eure Prüfungsordnungen, wie bleiben eure Studiengänge aktuell? * Aachen: Ein paar sind neu die anderen werden überarbeitet, Master wenig verändert (Struktur Stand 2007, PO von 2011) Studiengänge haben sehr viel Selbstverantwortung, Trend: Umstrukturierung und es stehen einige neue FPOs an * Kit: PO von 2015, Studiengang ist veraltet, ab WS25/26 neue POs: Bachelor Übersischt über Fachbereiche (wenig Wahlfreiheit), Master seit kurzem weniger Pflicht mehr Wahlmodule, ein großer oder zwei kleine Schwerpunkte, neues Modul Technik und Gesellschaft * Stuttgart: Im Bachelor älteste PO von 2008, aktuelle PO von 2016 mit 3 Änderungen in 19,22 und 24, Im Bachelor wenig Wahlfächer die Fachrichtung wird eigentlich nur für die BA gewählt, im Master ca. 30 Credits in Wahlmodulen * Kiel: In den letzten POs wurde nichts inhaltliches geändert. Grundlagen fokussiert, Master komplett Pflichtbereich, Bachelor hat ein Wahlmodul. * Darmstadt: PO von 2015 im WS 24/25 neue PO, nicht viel verändert, weniger Labore, Pflicht Programmierungskurs, wenig Wahlpflicht, nur Pflichtfächer, Umbenennung von Modulen bei gleichem (altem) Inhalt, keine Vertiefungsrichtungen im Bachelor, Master hat Vertiefungsrichtungen, Vorpraktikum wurde abgeschafft * Freiberg: PO aus den letzten 5 Jahren, immer wieder regelmäßige Anpassungen, Industrienah und an der aktuellen Forschung * Marburg: Regelmäßige Aktualisierung, mehr Interdisziplinarität * Erlangen: Master auf Englisch seit WS 22/23, Neustrukturierung des Bachelors MWT/NT zum WS 23/24, KIM ganz neu zum WS 24/25, PO 2024 (Systemakkredetiert) * UdS: Studienordnung von 2022, Bachelor wurde viel rumgeschoben statt grundlegend geändert, es wird der Studiengang Sustainable Materials gegründet, statt den existenten zu überarbeiten * etwa die Hälfte berichten über veraltete POs * Änderungen meist nur oberflächlich anstatt die Struktur (bspw. mehr Wahlfächer) zu ändern Wer gibt den Impuls? * Impuls meistens von Seiten der Studis, teilweise von den Profs (meist fachliche Impulse) * Profs sind richtungsweisend und entscheidend für den Verlauf der Studiengangsentwicklung =====3. Aktueller Stand ===== Hat sich was geändert an den Prüfungsordnungen? * KIT: Die neuen POs sind inkraftgetreten. 2022 gab es schon eine neue Bachelor SPO, aber aufgrund von Unzufriedenheit von Professoren und zur Anpassung an die neue Master SPO, wurden beide geändert. * Im Bachelor: Nur auf Deutsch. Thermodynamik wurde von den Maschinenbauern übernommen aufgrund von fehlendem Lehrdeputat. Wird im MaschBau im 3. Semester gelesen, im MatWerk jetzt im 1. Semester. Importvorlesungsanteil hat sich insgesamt gleichgehalten. * Im Master: Deutsch und Englisch. Zwei Schwerpunkte mit je 20 ECTS oder ein Schwerpunkt mit 40 ECTS wählbar. Die Konstruktionswerkstoffe und Materialprozesstechnik Schwerpunkte mussten zusammengefasst werden, weil das Angebot vollständig (40LP) auf Englisch gehalten werden muss, dies war bei Materialprozesstechnik nicht der Fall. Die Master Grundlagen waren vorallem dazu da, Internations fehlende Grundlagen zu vermitteln. Aufgrund von schlechten Erfahrungen wurde das als notwendig erachtet. Mit den neuen SPOs hat man die Grundlagen eher konsekutiv an den KIT Bachelor angepasst. Die Fachschaft ist nicht 100%ig zufrieden, trotzdem sind die Änderungen eine Verbesserung. Das Modul "Technik und Gesellschaft" mit 4 LP wurden neu eingeführt, das wurde von der neuen Maschinenbau SPO kopiert - dort sind nur Importveranstaltungen enthalten. * Darmstadt: Situation hat sich innerhalb des letzten Semesters nicht geändert, POs sind noch recht neu. Neuer englischer WIng Master, nachdem vor 3 Jahren der WIng Bachelor eingeführt wurde. Die Zulassungsquote war aufgrund der Nische und der Bewerber sehr niedrig. Insgesamt wenig Studierende, da schon im Bachelor WIng wenig Studierende. Qualitätsmanagement der neuen Studienverläufe läuft über Lehrevaluationen. Da relativ wenig geändert wurde, fällt nichts großes auf, bis auf eine Erleichterung der Last in den ersten Semestern durch weniger Praktika. Es haben noch keine Beschwerden die Fachschaft erreicht. * FAU: Neue Bachelor PO seit 23/24. Chemiepraktikum wurde gestrichen, insgesamt weniger Praktika. Anlaufschwierigkeiten bei neuen Modulen, z.B. Klausur über 4 Module und 2 Semester wurde intansparent geplant. PO und Modulhandbücher wurden von den Angaben her angeglichen. Ein paar neue Module (eher NatWis). Neuer Studiengang KI Materialtechnologie Bachelor ist angelaufen. Anmeldezahlen sehr niedrig, Abbrüche sind häufig. Probleme beim Anlaufen des Studiengangs. * Freiberg: Änderungsordnungen von 23/24 und die eigentliche PO von 2022. Studienkommission achtet ziemlich viel auf das Feedback zu den Lehrveranstaltungen. Einige Semester sind realtiv voll aufgrund von Abgaben und Praktika. * TH OHM: Computational Material Engineering mit KI (Bachelor) ist neu gestartet, 33 Anmeldungen, 19 Erstis. Sonst existiert ein Bachelorstudiengang zu Angewandte Materialwissenschaften (eher Ingenieurswissenschaftlich zu verorten) mit konsekutivem Master. Zu diesem Semester wurden TM und Konstruieren I wurden aufgeteilt. Der Studiengang wird aktiv aktualisiert. * Aachen: Kaum bis keine Entwicklung den neuen Prüfungsordnungen in den Materialwissenschaften. Überarbeitung der anderen Bachelor Studiengänge (Physik, Chemie, ET, MaschBau), an denen die Materialwissenschaften angrenzen, was den Druck erhöht. Nachhaltige Werkstofftechnik wurde letztes Jahr eingeführt. Zulassungsvoraussetzungen für den Master wurden gesenkt und in inhaltliche Bereiche aufgeteilt. Zum WirtIng können wir in Zukunft hoffentlich mehr berichten. Zum Materials Engineering Master muss dieses Semester Infos gesammelt werden, da hier die Kommunikation schlechter ist. * Impulse werden immer noch meist von Studis gesetzt, um die Studiengangsentwicklung zu beginnen. =====4. Vorpraktika===== * Aachen: 6 wöchiges Vorpraktikum in Bezug zu Materialien und unkonkret in den Anforderungen ausgeschrieben. Dadurch eher weniger wert, Hürde bei der Einschreibung. Bericht von den anderen Unis: mehrere Studis, die nicht in Aachen studieren aufgrund des Vorpraktikums. * KIT: Vorpraktikum im Bachelor MaschBau abgeschafft. MatWis hatte nie ein Vorpraktikum. MaschBau Master hatten ein Berufspraktikum als Voraussetzung (ohne ETCS), in der neuen SPO jetzt ein Berufspraktikum mit ECTS und regulär Teil des Masters (keine Voraussetzung mehr). * Vorrangehendes Studium mit gewählten Schwerpunkten als Grundlage, berufsfördernd. * Geht eher in Richtung von Industriepraktika ja, aber mit Leistungspunkten dazu. * FAU: Neu eingeführt in 23/24: Horizontserweiterungsmodul während des 6. Semesters, man kann sich auch HiWi oder Erasmus anrechnen lassen. Wurde hauptsächlich für die Erasmus Seite eingeführt. * Freiberg: Vorpraktikum kommt aus dem Maschinenbau, daher müssen es auch andere Studiengänge an der Fakultät umsetzen. Professorium und Dekanat sind große Fans des Konzepts, deswegen wird es sich nicht so schnell ändern. Argumentation basiert darauf, dass jeder Ingenieur z.B. gefräst haben muss. Die Hälfte muss immer maschinenbaulich sein. * Darmstadt: Vorpraktikum wurde in der neuen PO abgeschafft. Früher musste man es bis zur Abschlussarbeit im Bachelor gemacht haben und wenn man es nicht im Bachelor (z.B. weil andere Uni) gemacht hatte, dann im Master (neue Master PO hat das abgeschafft). Thematisch war es sehr offen, auch in der Forschung oder in der Lehre. Wurde aber abgeschafft, da vor dem Studienbeginn ein solches Praktikum nicht so sinnvoll ist. Daher wurde es oft während des Studiums erfüllt und hat sich auf die Studienzeit ausgewirkt. (Vermutung, genaue Begründung des Fachbereichs nicht vorliegend) * Nürnberg: hat kein Vorpraktikum Frage: Wer erkennt die Leistung des Vorpraktikums an? * KIT, RWTH, Freiberg: Die MatWerk/ MatWis Fachstudienberatung * FAU: Studienservicecenter erkennt Horizonterweiterungsmodul an * TUDa: Prüfungskommission ===== Zusammenfassung ===== Grobe Tendenz zu weniger Laborpraktika (TUDa, FAU) Vergleich zwischen den Unis in Bezug auf die Vorpraktika und Studiengangsentwicklung Sehr viel Vernetzung Austausch und Update zur aktuellen Situation zu den anderen Studiengängen können sehr hilfreich sein, daher sollte man es vielleicht behalten. Vorschlag im Plenum: evtl. ständiger TOP im AK Vernetzen, mit guter Vorbereitung, damit man es in ca. 10-15 Minuten abschließen kann. Wenn es keine Veränderungen gab, wird nicht berichtet. Wenn schon, dann Stichpunktartig. Hierfür sollten die Punkte vorbereitet werden und jemand mit Erfahrung berichten können. Ziel hiervon wäre eine Argumentations- und Informationsammlung, die bei Umstrukturierung die Fachschaften unterstützen kann. Daher können Themen für AKs kommen, aber Lehre AKs sollten nicht nur Austausch und Vernetzung sein, es sollten auch konkrete Maßnahmen besprochen werden.