Die Fakultätsstrophen des Steigerlieds sind manigfaltig jedoch davon geprägt, dass zu Beginn jeder Strophe ausgerufen wird, ob die entsprechenden Personen anwesend sind, die dann ihre eigene Strophe vortragen. Auch sind die Strophen von Zwischenrufen geprägt, mit den die Sympathie oder Antipathie gegenüber einer Gruppe zum Ausdruck gebracht wird. All diese zusätzlichen Rufe sind zusätzlich zum Strophentext kursiv dargestellt.
Sind Bergleute anwesend?
Wir Bergleut sein,
sein‘s kreuzbrave Leut‘, Wer's glaubt
denn wir tragen ja das Leder vor dem Arsch, bei der Nacht,
denn wir tragen ja das Leder vor dem Arsch, bei der Nacht,
und saufen Schnaps und saufen Schnaps!
Sind Hüttenleute anwesend?
Wir Hüttenleut, Hütt, Hütt
sein‘s kreuzbrave Leut‘, Jawoll
denn wir tragen ja das Leder vor dem Bauch, bei der Nacht,
denn wir tragen ja das Leder vor dem Bauch, bei der Nacht,
und saufen Sekt und saufen Sekt!
Sind andere Leut anwesend?
Wir andern Leut,
sein‘s kreuzbrave Leut‘, Wer's glaubt
denn wir tragen ja kein Leder aber saufen kanns ein jeder,
denn wir tragen ja kein Leder aber saufen kanns ein jeder,
und saufen‘s auch und saufen‘s auch!
Sind Materialwissenschaftler anwesend?
Wir Matwiss-Leut,
sein‘s kreuzbrave Leut‘,
denn wir schubsen die Atome und wir prüfen die Kondome,
denn wir schubsen die Atome und wir prüfen die Kondome,
und saufen‘s auch und saufen‘s auch!
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Schon als Ersti hab ich meine Seele verkauft,
an 'ne große Pulle Bier, mit nem Füchschen darauf,
ich will nur kurz dran nippen, da passiert mir ein Malheur
Ich muss ja jetzt zur Übung, die Flasche muss leer!
Ich bin blau wie das Meer,
voll wie'n Ana1-Hörsaal,
breit so wie ne Breitensuche in einem Binärbaum,
Ich bin blau wie das Meer,
geladen wie'n H+ Ion,
und dichter als die Zahlen im R^n.
Der Übungsgruppenleiter sagt, ich trinke zu viel Bier,
er bangt um meine Noten, ich tu' ja nichts dafür.
Doch wär für uns die Uni zum Lernen gedacht,
hätte man kein Bier in die Fachschaft gebracht!
Ich bin blau wie das Meer,
voll wie'n Ana1-Hörsaal,
breit so wie ne Breitensuche in einem Binärbaum,
Ich bin blau wie das Meer,
geladen wie'n H+ Ion,
und dichter als die Zahlen im R^n
Gestern abend habe ich wohl ein'n zu viel gehabt,
ich wache auf und hab auf meinem Sofa wenig Platz.
Ich drehe mich verkatert um und was muss ich da sehn:
Neben mir liegt nackt 'ne Bio-Studentin!
Sie war blau wie das Meer,
voll wie'n Ana1-Hörsaal,
breit so wie ne Breitensuche in einem Binärbaum,
Sie war blau wie das Meer,
geladen wie'n H+ Ion,
und dichter als die Zahlen im R^n.
Und kann ich mich morgens noch daran erinnern,
wo ich eingeschlafen bin,
muss die Party wohl trostlos gewesen sein!
Wir stecken viel länger im Arbeitsmarkt,
als dass wir Studenten sind,
darum gieß' dir in der Fachschaft noch einen ein!
Ich bin blau wie das Meer,
voll wie'n Ana1-Hörsaal,
breit so wie ne Breitensuche in einem Binärbaum,
Ich bin blau wie das Meer,
geladen wie'n H+ Ion,
und dichter als die Zahlen im R^n.
Wir sind blau wie das Meer,
voll wie'n Ana1-Hörsaal,
breit so wie ne Breitensuche in einem Binärbaum,
Wir sind blau wie das Meer,
geladen wie'n H+ Ion,
und dichter als die Zahlen im R^n.
Es war einmal ein Stachelschwein,
Das saß so gerne ganz allein
Voll Seelenpein
Am Grabesstein
Vom Mütterlein.
Das Stachelschwein.
Das Stachelschwein.
Das Stachelschwein.
Des Nachts allein
Im Sternenschein
Da sang das Schweinderl klar und rein
Ein Liedlein klein
Vom Traurigsein.
Das Stachelschwein.
Das Stachelschwein.
Das Stachelschwein.
Dann aß es still ein Hühnerbein
Mit Gäbelein
Aus Edelstein,
Und las dazu den Totenschein.
Das Stachelschwein.
Das Stachelschwein.
Das Stachelschwein.
Im ersten Morgendämmerschein
Da ging es heim
Vom Totenschrein.
Und flucht dazu ganz hundsgemein.
Das Stachelschwein.
Das Stachelschwein.
Das Stachelschwein.