Protokoll Lehre in Corona
Konferenz: 21. KaWuM in Aachen
Datum: 08.05.2021
Leitung: Tim Gießmann (RWTH)
Protokoll: Matthieu Bidaut (KIT)
Beginn: 09:00 Uhr
Ende: 10:35 Uhr
Anwesende Fachschaften: KIT, TU Dresden, Uni Kiel, TU Ilmenau, RWTH, TU Darmstadt, Uni Bayreuth, Uni Stuttgart, Tu Berlin
1. Eröffnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Lehre in Coronazeiten Probleme und Lösungen
RWTH
- Lehre online, Zoom oder hochgeladene Videos. Keine größeren Probleme, nach einigen Wochen lief alles
- VL sogar teilweise online gestellt
- Dozenten haben sich anfangs etwas schwer getan
- Praktika meist online, nur bei Ausnahmegenehmigung in Präsenz, wenn nicht anders geht, wurde inzwischen größtenteils wieder eingetsellt
- rechtliche Bedenken für Aufzeichnungen von Zoom-VL (Namen der Studis im Video etc.)
- Schnelltests: für Institutsmitarbeiter sollen 2 pro Woche bekommen, bei Praktika einer pro Anwesenheitstag
- Impfung von Uni-Mitarbeitern: Land NRW ist noch gegen Bundesvorgabe
- Viele Qualitätsmittel gingen an Videogeräte
Kiel
- alles online, Zoom oder BBB
- Anfangs des Semesters kurzzeitig Präsenzveranstaltungen für Erstis (Mit Hybridoption)
- Nach 2 Monaten eingestellt wegen DE-weiter zu hoher Inzidenz
- jetzt findet alles online statt
- Praktika in Hybridbetireb, sprich wenn die Räumlichkeiten es zulassen in Präsenz, sonst online
- Impfpriorisierung von Uni-Mitarbeitern in Prio 3
- Aufzeichnungen von VL wird nicht von allen Profs mitgetragen (Copyright-Probleme)
- Softwareangebot wurde vergrößert
- große Investitionen in digitales Lehrequipment
KIT
- Alle VL online
- Praktika in Präsenz
- Online-Lehre wurde von allen Seiten angenommen
- wenn man in SS20 und WS20/21 eingeschrieben war, gibt es je ein Semester mehr auf die Regelstudienzeit
- Teams seit einem Jahr verfügbar, Onedrive schon länger
- Viel Geld in neue Laptops und Webcams für Dozenten
- AStA hat FSen Geld für digitales Equipment bereitgestellt
- Land BW hat Gelder zur Verfügung gestellt für Raumbuchungen, Rechner etc.
TU Darmstadt
- Vorlesungen über Zoom, hochgeladene Videos oder beides
- Praktika im ersten Sommersemester ein paar Praktika in Präsenz, danach alle Praktika online (Videos der Versuche, Daten geschickt bekommen)
- Testen in den Arbeitsgruppen
- Fachbereich Materialwissenschaften: jede Live-VL wird auch aufgezeichnet und hochgeladen
- Softwareangebot wurde vergrößert
TU Dresden
- Sommersemester alles online (bis auf ein paar Dozent*innen)
- meist als Live-Vorlesung über Zoom etc. (einige zeichnen auch auf und laden die Vorlesung hoch)
- Praktika unter Auflagen in Präsenz möglich(teilweise)
- eher Probleme, Software für Studis zur Verfügung zu stellen
- kein neues Equipment
- kostenlose Onlinesportkurse
TU Ilmenau
- alles etwas durcheinander, viele Wechsel
- erst Präsenz, dann Hybrid, jetzt alles online
- alle Änderungen sehr kurzfristig
- Teil der Vorlesungen auf Moodle
- Praktika: alles mögliche; Aufzeichnungen, große Präsenzveranstaltungen, Präsenz
- Testzentrum an der Uni eingerichtet, aber nicht mit genügend Kapazität (ca. 50 Tests/Tag auf ca. 8000 Studis + Mitarbeiter und den Rest der Stadt)
- es wird nicht alles freigegeben und nicht alles aufgezeichnet. Mehrere Dozenzten haben sich auch bei uns geweigert online-Lehre zu halten. Meistens wurden dann Einigungen getroffen oder Der Präs. hat sich zu Wort gemeldet.
Uni Stuttgart
- läuft alles ganz gut
- Praktika letztes Jahr in Präsenz, jetzt teils auch online
- keine großen Probleme
- Vorlesungen über WebEx, fast jede VL wird aufgezeichnet und hochgeladen
- z.T. „Recycling“ bereits aufgezeichneter VL
- fast jede VL ist online verfügbar
- Aufzeichnung von VL: am Anfang der VL wird kurz gefragt, ob Aufzeichnung für alle ok ist
- vor Praktika Angebot an freiwilligen Corona-Schnelltests vor Praktika
- Onedrive schon länger, Teams noch nicht
Bayreuth
- Seit September alles online, vorher ein bisschen Präsenz
- v.a. hochgeladene Videos, teilweise Zoom Live-VL mit Aufzeichnungen
- Praktika noch in Präsenz mit VR-Brille, einer vor Ort, Rest der Gruppe schaut von zu Hause zu
- Schnelltests für Praktika (Schnelltests werden zur Verfügung gestellt)
- Teams seit letztem SS, Onedrive schon länger
3. Prüfungsphase in Coronazeiten Probleme und Lösungen
RWTH
- bis Mitte Februar keine Ahnung, ob Präsenz oder Online-Klausuren
- alle Präsenzklausuren abgesagt, alles online
- bis Mitte Mai keine Präsenzklausuren
- Komplette Neuplanung der Klausurenphase, schlimmstenfalls wenig Zeit zwischen letzter WS- und erster SS-Klausur
- Onlineklausur-Konzepte wurden verfasst (Videoüberwachung, einscannen der Klausur, …)
- jeder Studi hat Anspruch auf Präsenzklausur (wegen Videoüberwachung, Datenschutz etc.)
- Präsenzklausuren mit mehr als einer Person müssen genehmigt werden
- Diskussion über Toilettengänge bei überwachten Prüfungen, wurden schlussendlich doch genehmigt
- Einsichten teilweise sehr kurzfristig (noch am selben Tag, wie die Mail verschickt wurde)
- FS hat sich mit interessierten Profs zusammengesetzt und Konzepte erarbeitet
Kiel
- viele Dozenten stellen 120%-Klausuren: mehr Aufgaben als in der Zeit schaffbar
- oder Open-Book-Klausur
- Kein Zoom zur Kausurüberwachen, da Zentralserver von Zoom nicht in Deutschland
- Klausurüberwachung über unieigenes BBB
- eine Kamera auf den Arbeitsbereich, verifizierung mit Studiausweis
- Kausurbereich in OLAT oder Papierklausur und einscannen
- keine Präsenzprüfungen
- falls nicht genügend Equipment vorhanden: Prüfung mit Computer in Uni
- Prüfungsphase um je eine Woche verlängert (sprich statt zwei mal zwei wochen zwei mal drei wochen)
- sehr hohe Durchfallquote bei Erstis
- Klausureinsicht über Zoom oder BBB nach Anmeldung, Korrektur wurde zuvor verschickt
- anfnags (SoSe 20) keine Einbeziehung der Studis, deshalb Umfrage über alle Studis –> Studis werden jetzt ernster genommen
- Server ca. einmal pro Woche offline
Darmstadt
- Klausuren in Moodle oder Open-Book
- teilweise Ausweis und Studiausweiskontrolle über Kamera
- viele mündliche Klausuren über Zoom
- außerhalb des MaWi Fachbereichs viel Präsenz
KIT
- durchgängig Präsenzklausuren
- dafür wurde auch ein großes Zelt auf den Campus gestellt (200 Plätze), dort war die Temperatur teilweise unzumutbar
- wenige abgesagte Klausuren wurden später nachgeholt
- 10% Onlineprüfungen (unklar ob mündliche da schon mit reinzählen)
- größere Hallen (Messe) wurden gemietet, um mehr Platz zu haben
- Onlineklausuren meist Open-Book
- zentrale Stelle hat große Prüfungen z.T. sehr nah aufeinander gelegt; FS wird kaum in Planung einbezogen
- Klausurtermine kommen sehr knapp; früher immer ein Jahr im voraus
- letzten Winter: teilweise zu wenige Plätze, Wartelisten für Klausuren
- diesen Sommer wurden keine exterenen Hallen gemietet
- Proctored-Exams wurden fast nicht angewedet
- Prüfung zählt als nicht angemeldet, wenn innerhalb von 2 Wochen vor der Klausur der Modus geändert wurde UND man durchfällt
- Abmeldung ist üblicherweise noch kurz vor der Klausur persönlich beim Prüfer möglich, jetzt auch telefonisch und per Mail
- Klausureinsichten sind teilweise mit Termin gemacht worden, manche Institute haben aber keine angeboten
- Maskenpflicht war bis im Sommer auf dem Prüfungs-Platz nicht nötig, seit der letzten Klausurenphase aber durchgehend
Stuttgart
- Prüfungen sind ausgeschlossen von Präsenz-Corona-Reglungen
- fast alle Prüfungen in Präsenz
- online: ILIAS bzw. OpenBook-Klausuren
- ein paar Klausureinsichten, meist jedoch nicht; es wird gewartet, bis „normale“ Klausureinsichten wieder möglich sind
- keine Freiversuche
- Verlängerung der Regelstudienzeit
TU Dresden
- fast nur Onlineprüfungen über OPAL/Onyx
- ein paar mündliche Prüfungen über Zoom
- alle Versuche sind Freiversuche
- Verlängerung der Regelstudienzeit
- wenige Präsenzklausuren
- keine überwachten Klausuren
- keine Prüfungseinsicht (?) war wohl recht verplant
Bayreuth
- alle Klausuren mit Maske
- Weigerung der Profs gegen Onlineklausuren
- Klausureinsichten teilweise online, teilweise Präsenz
- keine Freiversuche, vereinfachte Rücktrittsregelung (wer nicht an der Klausur ist, hat keinen Versuch verbraucht) –> viele sind absichtlich durchgefallen
Ilmenau
- etwas chaotisch, zunächst mit Onlineklausuren geplant, aber weniger umgesetzt
- Take-Home-Klausuren, manchmal 120%-Klausuren, oft keine Zeit zum Hochladen eingeplant
- viele Präsenzklausuren
- Prüfungszeitraum um drei Wochen verschoben
- generell sind Prüfungsversuche Freiversuche
- Versuch auf alternative Prüfungsformen zu wechseln
- Gremien haben mehrmals (mehr oder weniger) erfolgreich darauf aufmerksam gemacht, dass Präsenzklausuren aktuell nicht förderlich sind
- Kommunikation schwieriger, Studis müssen sich anstrengen, um mitreden zu können/teilweise werden alternative Kommunikationswege gebraucht (StuRa, andere Gremien,…)
- Meinungsumfrage unter Studis aktuell in der Diskussion, um ein klares Meinungsbild der Studis zu erstellen
Zusammenfassung
- Keine Uni der Teilnehmenden hält sich an die DSGVO
- Vergleich von Lehre und Prüfungsbetrieb der verschiedenen Unis während Corona
- technische Ausstattung der verschiedenen Unis