Protokoll AK Moderne Klausuren
Konferenz: 23. KaWuM in Karlsruhe
Datum: 07.05.2022
Leitung: Cyril (KIT)
Protokoll: Niklas Hornemann (TU Ilmenau)
Beginn: 14:00 Uhr
Ende: 16:30 Uhr
Anwesende Fachschaften: Ilmenau, Dresden, KIT, UdS, Nürnberg, Freiberg, TU Darmstadt, Marburg
1. Eröffnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
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2. AK Moderne Klausuren
Cyril stellt kleinen Vortrag dazu vor
Vorstellungsfolien (mit Inhalt) werden nachträglich hochgeladen - Hier stehen nur Kommentare und Zwischenfragen
- Kampfrechenklausuren sind Klausuren, in welchen nur gerechnet wird
- es wird auf inhaltliche Fragen eher verzichtet
- nötige Formeln können mitgenommen werden
- Verständnis vom Fach sind eher nicht wichtig
- Konsequenz:
- Altklausuren werden durchgerechnet –> sinnvoll? wohl kaum…
- Freizeit wird dadurch ebenfalls stark eliminiert (vor allem in den ersten Semestern)
Diskussion:
- Dresden:
- vermutlich keine Kampfrechenklausuren
- Technische Mechanik (nicht KRK, aber wohl trotzdem etwas schwierig)
- Klausur über Stahlbezeichnungen auch eher fragen
- Darmstadt:
- Anzahl mündliche Klausuren
- KIT:
- wenige (außer für MatWerk)
- Master (MatWerk) sehr viele mPL
- mündliche Prüfungen auch teilweise sehr aufwendig
- Darmstadt:
- Mathe und TM vermutlich als sPL sinnvoll
- mündliche machen Sinn, wenn untersucht werden soll, ob das Thema verstanden wurde
- (KIT) Randbedingungen:
- Budget für Lehre wurde vor kurzem minimiert
- HR großes (,teures) Problem
- KIT hat größere Probleme mit Lehre
- Freiberg
- Kickerklausuren –> Klausuren, die besonders schwer sind, aufgrund fehlendem NC
- Nürnberg und andere:
- allg. WST schwierigste Prüfung mit sehr schlechtem Notendurchschnitt
- Dresden:
- hier sind es die Matheprüfungen und TM
- es wird geprüft, ob die Studis sich die Mühe machen
- Freiberg
- Wie viele Fremdleistungen aus anderen Studiengängen?
- Dresden:
- Mathe, Elektrotechnik, Chemie, Informatik, … (Fächer erster Semester)
- Freiberg und andere:
- Fremdleistungen problematisch, da diese meist die schwierigsten Leistungen und im ersten Semester (Erstsemestler haben große Probleme sich damit zu arrangieren)
- KIT:
- immer wieder ein bis zwei Fächer, die hohe Durchfallquoten haben
- TM hier auch große Siebklausur im 4. Semester
- höhere Mathematik (viele LP, lange mPL)
- aber auch hier eher Mathe und TM Rausschmeißer
- importierte Leistungen: Elektrotechniker, passive Bauelemente, …
- passen aber teilweise nicht in den Studienplan
- ging darin über, die Inhalte selber bereitzustellen mit Habilitanten, …
- ~ 80 % eigene PL
- Saarbrücken
- ähnlich wie KIT
- auch TM wieder Rausschmeißerklausur (multiple Choice)
- Feststellung: Übergang Gymnasium zur Uni ist kritisch, da der Situationswechsel sehr groß ist (man muss neu lernen, wie man lernt)
- Vorkurse/Brückenkurse von fast allen Unis angeboten
- Marburg:
- Vorklausuren (teilweise unbenotet) sollen helfen
- Dresden:
- Diplomstudiengang
- erste Module zählen nicht für das Diplom
- Freiberg
- Was für den Bachelor zählt und was nicht ist sehr zufällig verteilt
- Teilweise reichen Hausaufgaben für die Benotung
- eigentlich als Entlastung geplant gewesen
- Es wird nicht erklärt, wie Klausuren richtig ablaufen –> sollte in Übungen min. einmal explizit abgesprochen werden
- KIT:
- Rausschmeißerprüfungen eher nicht geplant (eigentlich sogar das Gegenteil)
- Studierendenzahlen gehen zurück
- Profs haben teilweise einfach nur zu große Ansprüche
- freiwillige Begleitung der Orientierungsprüfungen möglich
- Vorbereitungskurse ebenfalls angeboten
- Prüfungsvorbereitungskurse werden zusätzlich 2 Wochen vor Klausur angeboten
- Annahme der Angebote sehr schwach (selbst bei Pflicht)
- Nürnberg
- schlechte Annahme problematisch, da Klausuren dadurch schwieriger werden
- KIT:
- Übung soll für das Bestehen der Prüfungen essentiell sein, oftmals aber nicht/Übungen werden abgeschrieben
- –> kreatives Denken nicht relevant
- Darmstadt:
- Praktikabenotung mehr Gewicht geben
- Marburg:
- Noten auf Praktika und Klausuren über diese Praktika
- Kampfrechnen wird forciert („…Werte durch Formeln jagen…“)
- Fairness auch schwierig (unterschiedliche Versuche)
- Darmstadt:
- Hausarbeiten selten
- Zeit zum Verstehen, über was man da eigentlich überhaupt schreiben
- Saarbrücken
- Hausarbeiten eher gar nicht
- Freiberg
- Literaturarbeit sehr gut
- Hausarbeiten sollten gut dosiert sein
- viele Praktika aus diversen FG
- auch eine Menge Praktika
- KIT
- Problem ist, dass die Matwerkler oftmals zu wenige sind und daher immer wieder Probleme mit der Uni auftreten (Raumsuche, …)
- Darmstadt:
- Nachteilsausgleich zu oftmals kompliziert gestaltet (Anmeldung, Absprache mit Profs, …)
- Marburg:
- Vorlesung hören → Paper → daraus Vortrag machen
- nicht immer möglich
- Alle:
- Zeitprobleme mit solchen Prüfungssystemen eventuell übertrieben
- KIT:
- es gibt eine Signalgruppe für neuste Neuigkeiten über dieses Thema (es wird eine Folie mit einem QR-Code gezeigt)
- man sollte trotzdem den Profs nicht vor den Kopf stoßen (nicht wirklich hilfreich)
- Darmstadt:
- Profs möchten anscheinend gerne mehr mPL machen
- KIT:
- für die Mechatroniker stehen teilweise FG vor dem aus
- muss verhindert werden
- Dresden:
- Evaluation könnte die Antwort sein (auch wenn das keine schöne wäre)
- Alternative zu KRK: Vielleicht wie Verständnisklausuren aufbauen?
- KIT:
- es gibt keine universelle Übersetzung von Rechen- auf Verständnisklausuren
- es fehlen Ressourcen aber auch an dem fehlenden Interesse der Profs, ihre Lehrpläne zu verändern
- Ilmenau:
- teilweise zusätzliche Leistungen vor der Klausur
- kritisierbar, aber auch eine Möglichkeit mehr Inhalte in einem Modul abzufragen
- KIT:
- Gutachten könnten helfen
- externe studentische Akkreditierungspools anschreiben (über BuFaTa's erreichen)
- Tool, welches alle 8-10 Jahre einmal angestoßen werden kann
- Gutachten sind hoch angesehen und könnten ein Weg sein, auf die Lehre Einfluss zu nehmen
- „KIT+“ kann Lehre und Lehrberichte einsehen und Stellungnahmen schreiben
- Darmstadt:
- Profs wurden bisher immer erreicht (manchmal aber auch erst nach täglichen Emails)
- KIT:
- man muss sich da zusammenschließen
- Saarbrücken:
- Evaluierungen sind eine Möglichkeit die Lehre des Fachs zu verbessern
Zusammenfassung
Es wurden aktuelle Probleme der sogenannten Kampfrechenklausuren besprochen. Grundsätzlich sind diese nur dazu da, viele Aufgaben in kurzer Zeit zu rechnen und nicht um das Verständnis der Themenfelder. Dabei sind verschiedene Klausurtypen der anwesenden Unis besprochen worden und Lösungsvorschläge wie gemischte Leistungen, mündliche Prüfungsleistungen oder verbesserte Absprache (mit Profs, Studis oder Präsidium) (schlimmstenfalls müssen Evaluierung, Akkreditierung oder offizielle Beschwerden verwendet werden).