Protokoll AK Nachwuchs
Konferenz: 25. KaWuM in Aachen Datum: 05. Mai 2023
Leitung: Alexander (TUB)/Michéle (Alumna)
Protokoll: Michéle (Alumna)
Beginn: 17:00 Uhr
Ende: 18:57 Uhr
Anwesende Fachschaften: Berlin, Dresden, Nürnberg, Darmstadt, Karlsruhe, Stuttgart, Freiberg, Aachen, Saarbrücken, Kiel, Ilmenau
1. Eröffnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
Die Arbeitskreisleitung eröffnet die Sitzung und stellt die Beschlussfähigkeit fest. Die Führung des Protokolls wird übernommen von Name (Uni).
2. Aktuelle Situation in der Fachschaft
Berlin
- aktuell sehr wenige in der Fachschaft (4-5 Leute)
- freiwillig, nicht gewählt
- Stelle für Studienfachberatung (studentisch besetzt) wird demnächst frei (bisher besetzt durch Gero)
- Studienfachberatung?:
- Erstitag(e) organisieren
- Lehrevaluationen organisieren
- klassicher Weise ein Studierender
- organisieren regelmäßig Freizeitaktivitäten
- erreichen wenige Studis
Nürnberg
- keine Erstiwoche, keine Beratung
- Lehrende müssen Evaluation durchführen und organisieren → Bericht darüber verfassen
- Zeitpunkt bisher sehr variabel wählbar (teilweise in der Mitte des Semesters)
- gut aufgestellt in der FS (ca. 10 Personen), aber viele im Master
- organisieren auch Freizeit-/Vernetzungsveranstaltungen
- Helfer bei Veranstaltungen sind aber dabei
- viele Pendler und scheu vor Verantwortung
- keine VS in Bayern, daher individuelle Regelung jeder HS, nicht gewählt
- Veranstaltungen:
- Spieleabend
- Ofenfest
- FS-Saufen
- ab und zu Exkursionen
- Beerpong-Turnier
Ilemnau
- FSR sind 15 Personen, eine davon aber nie aufgetaucht (8 Gewählte + Freiwillige)
- viele im Master, aber auch von den aus dem Bachelor lassen sich nicht mehr aufstellen
- daher bald handlungsunfähig, da weniger als 5 gewählte Mitglieder
- Versuchen viel Werbung zu machen und Aufmerksamkeit zu machen
- bieten Workshops an um Interesse zu wecken (zB Matlab, …), 1-3 pro Semester
- bis 5 Exkursionen
- übliche Beratung
Aachen
- gewählt
- 11 Personen im Fachschaftsrat plus ca. 20 Aktive (u. a. Altnasen)
- in den letzten Jahren immer gut den Rat vollbekommen
- Wissensweitergabe hat wegen Corona gelitten, da nahtloser Übergang/Übergabe nicht möglich war
- größere Events werden durch AGs organisiert
- eine Person ist hauptverantwortlich, der Rest hilft mit
- Altnasen hören bald auf, aber kein akuter Nachwuchsmangel
Darmstadt
- schwierig abzuschätzen wer aktiv ist, ca. 9 + Leute die keine Rollen übernehmen aber doch irgendwie dabei sind
- teilweise gewählt (FSR und FBR, beides offizielle Rollen)
- viele im gleichen bzw. höheren Semester, hören alle in absehbarer Zeit auf
- hoher Workload für Erfahrene Studis
- Einige sind leider nicht oft da/übernehmen keine Aufgaben und nehmen auch dadurch wenig Wissen mit
- quasi kein Nachwuchs, da auch zu wenig Erstis anfangen
- Fachschaftsrat und Fachbereichsrat:
- FSR macht nicht viel (offizielle Studierendenvertretung), aber Fachbereichsrat trifft sich mehrmals pro Semester mit Profs. etc. (~ Fakultätsrat)
- FBR findet keine studentischen Mitglieder mehr (doppelte Wahl in mehreren (Sub-)Gremien möglich)
Karlsruhe
- FS zusammen mit MACH, MIT in gleicher Fakultät und CIW, BIW in eigener Fakultät
- 20-30 Aktive (freiwillig), Vorstand ist gewählt (Vorstand und 2 Stellvertreter pro Fakultät)
- kein MatWerk-Nachwuchs aus den untereren Semestern
Dresden
- größerer FSR mit Maschinenbau und (eine WSWlerin im FSR)
- Nachwuchs eher kein Problem, aber die zu halten ist mehr das Problem (vor allem die Wissensweitergabe)
- haben eine und eine Weihnachtsfeier
- Verhältnis Maschinenbau/WSW ist nicht so gut
Freiberg 4
- zusammen mit MACH, VT, EnT
- 3 aufgestellte Personen Rat zu wenig
- ehemals eine der größten Fakultäten, mittlerweile nicht mehr weil zu wenig Studis
- neue Studis wollen nicht in den FSR
- oft nur gewählte wirklich aktiv
- Ehemalige helfen bei Veranstaltungen oft aus
- FSR entsendet in den StuRa, schwierig Leute zu finden
- StuRa dadurch noch schlechter besetzt
- StuRa Mitglied zu sein, bedeuted nicht gleichzeitig im FSR Mitgleid zu sein
Freiberg 5
- exakt die benötigten 9 Leute, keine echte Wahl, aber immerhin voll besetzt
- niedrigstes Semester: 4
- jüngere lassen sich weniger motivieren, sind auch weniger auf den Veranstaltungen
- Mund-zu-Mund Propaganda wichtigstes Instrument für Neuwerbung, entfällt dadurch ein wenig
- Wissensweitergabe funktioniert aber sehr gut
Kiel
- offiziell 60 Mitlieder, aktiv 30
- gewählte: 13, nächste Periode 19
- Gewählt zu sein ist eigentlich nur Status
- sind Kombi-FS mit ETlern
- insgesamt 500-800 aktive Studis in den Studiengängen
- 20-30 % MaWis
- Sitzung nur alle 2 Wochen und begrenzt auf 60 min
Saarbrücken
- letztes Semester 2 neue –> gut
- davor schlecht
- viele der aktuellen im Master
- offiziell 9 gewählt, aber eher 7
Stuttgart
- 12 wirklich Aktive, auf Sitzungen ehr 5 wechselnd
- Gewählte (2 Vorstand und 2 Finanzer) prinzipiell freiwillig
- für manche Gremien muss man gewählt werden
- Nachwuchs schwierig, da jüngere Semester nicht mehr so aktiv sind
- können sich einmal pro Semester Veranstaltungen finanzieren lassen 1€ pro person
3. Warum Fachschaft? persönliche Erfahrungen
Saarland
- wurde durch andere Mitglieder dazu bewegt, einzutreten
- war beeindruckt, von dem was in der ErstiWoche für sie mit organisiert wurde
- Räumlichkeiten auch teilweise mit begeistert
Aachen
- sehr gute Räume für Lernen und anderes
- durch Gespräche dort mitbekommen, dass es sowas wie die Fachschaft gibt
- andere Events, durch die die FS sichtbar geworden ist
4. Angebote die für FS-Arbeit begeistern
Saarbrücken
- Lernraum
Kiel
- Ersti-Woche 2 Wochen vor VL-Beginn:
- Service-Center hilft mit bei der Organisation der Ersti-Woche
- FS macht das Spaßige und vormittags Vorkurse/informativere Sachen (freiwillige Zeit zwei Wochen vor Semesterbeginn) Infosachen sind Online
- Vorkursleiter gibt FSR Zeit, sich vorszustellen in der Veranstaltung
- danach noch Kennenlernveranstaltungen mit FSR
- Formular mit Unterschrift für den Mitgliederbeitritt (theoretisch nicht notwendig, aber psychologisch sehr hilfreich)
- sehr effektiv in erster Anwerbung, davon bleiben dann immer welche hängen und bringen später noch Freunde mit
- Universität unterstützt da sehr, hat sich aber auch erst die letzten Jahre entwickelt
Karlsruhe
- O-Phase (2,5 Wochen) inkl. Mathe-Vorkurs
- Profs sind bei Veranstaltungen als Gäste dabei
- Organisation von FS
- Veranstaltung „Hinter der Kulissen“ am Ende um über FS zu informieren
Nürnberg
- Ersti-Einführung:
- Fachschaftsrat führt Studis durch uni und nicht viel mehr
- Studieneinführungswoche noch nicht wirklich entwickelt, viele lernen sich nur durch die Vorlesungen kennen
- Idee wäre vielleicht nach den Infoveranstaltungen zu Grillen
- nicht viel Zeit neben den Univeranstaltungen (es wird geraten nichts weiter zu machen, bis auf den Uni-Kram)
- vielleicht einen Tag (den ersten Tag) wählen für eine potentielle O-Phase (Inspiration durch KIT)
- kein extra Raum für FSR. nur Abstellraum
Freiberg
- Ersti-Wochen:
- die ersten 2 Wochen im Semester sind Erstiwoche, die VL beginnen erst danach
- dort finden auch Vorkurse statt, Motivation ist oft relativ schlecht danach noch an weiteren Veranstaltungen teilzunehmen
- Institutsbesichtigung zusammen mit Instituten
- Ersti-Party
- Frühstück nach der Party
5. Anreize für FS Arbeit?
LP für ehrenamtliches Engagement
- Nürnberg: keine LP, auch andere nicht Pflichtsachen werden kaum angerechnet
- Freiberg: Überlegung als Wahlpflicht, pro Legislatur 1 LP und max. 2, für Dokus ein weiterer LP möglich, Bewertung noch nicht geklärt
- aus AK Vernetzen: an manchen möglich, aber wird nicht genutzt
- Saarbrücken: ist schon ein Anreiz
- Stuttgart: LP für Mentoring von internationalen Studis
Semester
- Dresden: Semesterzähler kann angehalten werden
- BAFöG (§15 (3) Punk 3): Aktivität in studentischer Selbstverwaltung kann bis zu zwei Semester länger BAföG geben ([…] infolge einer Mitwirkung in gesetzlich oder satzungsmäßig vorgesehenen Gremien und Organen a) der Hochschulen und der Akademien im Sinne des § 2 Absatz 1 Satz 1 Nummer 6, b) der Selbstverwaltung der Studierenden an Ausbildungsstätten im Sinne des Buchstabens c) der Studentenwerke und […]) (bei Fragen dazu gerne bei der örtlichen BAFöG-Beratung melden)
Bezahlung
- Berlin: Studienfachberatung, Zeitaufwand ist weniger als bezahlt wird, daher ganz gute Bezahlung
- Karlsruhe: Diskussion über Hiwis für die Fachschaft war ein sehr schwieriges Thema, weil nicht jeder bezahlt werden kann
- Jena: Klausur-Vorbereitungs-Wochenende und Ersti-Tage wurden über Mentorenverträge (20h) bezahlt, Tutoren für Fächer werden auch bezahlt (Uni Mittel)
- Freiberg: von FS organisierte Tutoren werden von FS bezahlt
- Aachen: Tutoren werden von FS bezahlt, davon wird aber meist der Alkohol finanziert, Aufwandsentschädigung von der Uni für ASTA
Sonstiges
- Aachen: Teilnahme an KaWuM, Essen bei Veranstaltungen etc
- Kiel: Socializing (Getränke und Snacks gratis)
- Karlsruhe: Zugriff auf den Server mit unzähligen Lernmaterialien, Socializing (selbstzahler), Teilnahme an KaWuM, Kontakt zu höheren Semestern
Zusammenfassung
Es gibt wenige FS bei denen zuverlässiger Nachwuchs da ist
Um neue Leute in die Fachschaft zu holen, haben sich folgende Tipps etabliert:
- Studieneinführungstage, Ersti-Woche, etc.
- Bonusprogramme (LP, Bezahlung) wo es möglich ist und solang es nicht zu Konkurrenz führt
- Veranstaltungen wie Workshops und Exkursionen
- Personen persönlich ansprechen –> Mund-zu-Mund Propaganda
- Leute zur KaWuM mitnehmen
Für einen nächsten Workshop sollten diese Themen nochmal angesprochen werden:
- verschiedene Methoden für Wissensmanagement und vor allem Wissensweitergabe –> siehe AK Nachhaltigkeit