Protokoll AK Studentische Mobilität/Semesterticket
Konferenz: 25. KaWuM in Aachen
Datum: 05. Mai 2023
Leitung: Silas (RWTH)
Protokoll: Johann (TU Freiberg)
Beginn: 13:00 Uhr
Ende: 15:00 Uhr
Anwesende Fachschaften: TU Bergakademie Freiberg I&II, TU Darmstadt, Jena, RWTH Aachen, TU Dresden, Uni Stuttgart, UDS, TU Ilmenau, TU Berlin, KIT
1. Ist-Zustand SoSe 2023
def.: Upgrade Möglichkeit: Wechsel von Eigenen Semester-Tickets auf 49€ Ticket
Freiberg:
- Semsterticket ist mal wieder abgelehnt worden
- das Ticket ist immer umstritten
- Zur Info: Freiberg ist fast auf der Grenze vom Verkehrsverbund VMS (Region Chemnitz und Zwickau) zum VVO (Region Dresden), ausgehandeltes Semesterticket nur für VMS + SPNV in Sachsen
- Ausgehandelt waren 177,00 € pro Semester (insgesamt ein Semesterbeitrag von 271,00 €)
- durch das Deutschlandticket hat sich das jetzt erst mal wieder erledigt
- Aushandlungsstand hätte niemandem geholfen um Umfang und wäre sehr teuer gewesen
- Menschen mit Ticketwünschen schreiben sich meistens als Nebenhörer*innen in Dresden oder Leipzig ein
- Offizielle Begründung vom Stura Freiberg
Dresden:
- Semesterticket für VVO (örtlicher, erschreckend großer Verkehrsverbund) + SPNV in ganz Sachsen für 192,20€ im Semester mit ein paar Sonderregelungen
- freundliches Nextbike-Erweiterung für 5€ im Semester für Nextbike-Nutzung in fast ganz Deutschland
- Verhandlungen alle 2 Jahre mit VVO und Deutscher Bahn, die gerade mal wieder laufen (VVO-Vertrag wurde um ein Semester mit den gleich konditionen verlängert)
- Semesterticket soll auch bei Deutschlandticket erhalten werden (weil dauerhafte Lösung)
- Upgrade-Lösung seit 01.05. für Differenzbetrag über relativ einfaches Tool
Stuttgart:
- Baden Würthenberg Ticket -
- 365€-Ticket 1€ pro tag Aktuell aufgeteilt auf 134,3€ pro semetser plus Solidarbeitrag.
- Vertrag läuft über das Studierendenwerk
- Solidarbeitrag mit 48,20€ im Semester kann am Abend ab18Uhr bis 6 Uhr und am Wochenende + Feiertag fahren–>Nutzt keiner (wundert auch keinen)
- Upgrade auf D-Ticket möglich (genauer ablauf etwas seltsam formuliert)
Kalrsruhe:
- im Semesterbeitrag mit 17,50€ enthalten: 18 Uhr + Wochenende/Feiertage im KVV-Gebiet (Karlsruhe und Umgebung)
- BaWü weites Ticket als Jahresabo für 27,50€ pro Monat zu kaufen
- Deutschlandticket-Upgrade steht in den Sternen
Darmstadt:
- Soll upgradelösung geben RMV (ÖPNV-Anbieter) sperrt sich fürs SoSe 23
- RMV-Semetersticket soll bleiben - 135,23€
- Call a bike im Semesterbeitrag 1,5€ - 30min bis 3 Räder
- HiWis bekommen kein RV Ticket, im Gegensatz zu Mitarbeitern
TU Berlin:
- Aktuell Semesterticket für 193,80 in Berlin ABC (verplflichtetend im Semesterbeitrag, Fahrrad inklusive)
- im SoSe 2023 einmalig 75 € Zuschuss für das Semesterticket
- Zukunft ab Wise 23/24 ungewiss, wird aktuell verhandelt
- im Mai keine Lösung für das 49 € Ticket
- ab Juni ist geplant eine Upgrade Lösung für 13,95 € anzubieten; aber noch keine genauen Infos für Juni
Thüringen:
- ein Ticket, weil über die KTS verhandelt
- in fast ganz Thüringen Regionalbahn fahren für 49,48€ in Ilmenau (andere Städte anders weil dinge)
- Jena und Erfurt haben noch mal ein extra Nahverkehrsticket
- die kleinen Hochschulen für Soliticket, Erfurt für Deutschland
- Upgrade ab nächsten Monate möglich
Saarbrücken:
- 133 € Solidarticket für alle Verbindungen im Saarland + eine Verbindung nach FR
- Upgrade Möglichkeit besteht –> Urabstimmung könnte folgen
Aachen:
- Ticket für den Regionalen Verbund und Erweiterung für NRW und weiter lustige Sonderlösungen
- in Summe für 201,64€ für Regionalen Verkehrsticket und NRW zzgl. 5,29€ für das Add-On Limburg ( fahrten nach Maastricht (NL))
- Keinen NRW weit einheitlicher Tarif, jeder hat extras - glaube das ist die regel überall außer thüringen
- Upgrademöglichkeit besteht
2. Zapf Reso
toDo: Link zur Resolution der Zapf aktualisieren, wenn diese dann online ist
- Reso aus dem Wintersemester 2022 der auf der Sommer-ZaPF 2023 aktualisiert wurde
- im allgemeinen fordern die Landesstudierendevertretungen und der fzs zusammen ein 29€ Ticket Quelle
- die fzs-Mitgliederversammlung hat auf der 71. Mitgliederversammlung die Forderung nach einer 9€-Bildungsticket beschlossen Quelle
- die Reso wird befürwortet und dem AK Reso zur vorbereitung weiter geleitet
3. kleine Argumentationshilfe zum Thema Solidarmodelle
- Studierende sind im allgemeinen eher arm. Durch ein ein Solidarmodell (alle müssen mitmachen und generieren damit gewisse Einnahmen) gibt es ein relativ günstiges Angebot für alle Studierende.
- Studierendenschaften können im Solidarmodell Studierenden, die sich den Beitrag trotzdem nicht leisten können, finanziell unterstüten (Beispiel Härtefallantrag StuRa TU Dresden)
- So ist die studentische „Vorort“-Mobilität für alle möglich (also abseites von Fragen der Barrierefreiheit und ÖPNV-Ausbau).
- Problemlage mit dem Deutschlandticket
- Wenn das Deutschlandticket vorhandene Semestertickets ersetzt, gibt es für Studierendenschaften keine Grundlage mehr, finanziell nicht so gut gestellte Studierende zu unterstützten. Wer sich das Ticket nicht leisten kann, verlieht sämliche Mobilität mit dem ÖPNV.
- Das Deutschlandticket ist erst einmal auf 2 Jahre begrenzt. Was danach kommt steht in den Sternen. Dann die Semestertickets neu zu verhanden, wird mit großen Problemen (deutlich höhere Preise, Umfangseinschränkungen,…) einhergehen.
- Preissteigerungen von 49€ auf höhere Preise sind quasi vorprogrammiert. Das studentische Einkommen steigt aber nicht mit an. Immer weniger Studierenden können sich die Mobilität vor Ort leisten, wenn die Semestertickets sterben.
- Upgrademöglichkeit biete da eine gute Möglichkeit. Das aktuelle Semesterticket bleibt bestehen; wer es sich leisten kann und möchte, kann mehr dazu kaufen.
Zusammenfassung
- Die Semestertickets sind ein Flickenteppich, jeder hat Modelle
- Alle anwesenden Fachschaften befürworten das Solidarmodell (siehe Zapf Reso)
- Die Resolution der Zapf wird unterstützt, die Resulotion sollte auf Rechtschreibung überprüft und die Übergangslösung zum WS 23/24 weggelassen werden
(Nicht umsetzbar in NRW)