Protokoll AK Internationalisierung
Konferenz: 27. KaWuM in Freiberg Datum: 24. Mai 2024
Leitung: Isabel (TUDa)
Protokoll: Vera (RWTH)
Beginn: 15:30 Uhr
Ende: 17:15 Uhr
Anwesende Fachschaften: UdS, Leoben, TU Ilmenau, TU Da, KIT, TU Berlin, Erlangen, Freiberg FSR4, RWTH Aachen
1. Eröffnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
Die Arbeitskreisleitung eröffnet die Sitzung und stellt die Beschlussfähigkeit fest. Die Führung des Protokolls wird übernommen von Name (Uni).
2. Zusammenfassung des letzten AKs
Es ist die erste Tagung dieses AKs
3. Eröffnung der Sitzung
Arbeitskreis ist dadurch entstanden, dass bei der letzten KaWuM angesprochen wurde, dass viele FSen haben Internationale die manchmal in der Mehrzahl sind, aber Einbindung in FS ist schwer und müsste verbessert werden.
- Hat Internationale:
- UdS
- Darmstadt
- Aachen
- Erlangen
- Hat keine Internationale:
- TUI
- KIT
- TU Berlin
- Freiberg FSR4
- Bericht aus den Fachschaften:
- UdS: in Vergangenheit selten Internationale, aktuell 3 Iraner durch deren Eigeninitiative. Kommunikation auf deutsch manchmal herausfordernd, aber ok.
- Erlangen: Sitzung auf Englisch, dadurch einige Internationale, die aber wenig aktiv sind. Probleme in der Kommunikation.
- Darmstadt: einer aus Eigeninitiative, viele Internationale kommen erst für den Master und sind deswegen nur kurz da.
- Aachen: Englischsprachiger Master, südostasien viele Studis- 600 - 700 im WiSe - Verständnisprobleme in der Verwaltung, Bürokratie in der FS, auch wegen Sprachproblemen. Probleme der Internationalen werden auf Fachschaft abgewälzt, anstatt dass die Fachrichtung sich selbst kümmert.
- Saarbrücken hat z.B. eigene, MWWT interne Stelle (angelegt in der European School of Materials (Erasmus Mundus) nicht Fachrichtung), die Belange der Internationalen organisiert. Integration der internationalen Studis ins allgemeine Unileben muss erst mal besser werden, bevor mann anfangen kann sie in die FS Arbeit einzubringen
- Illmenau: Gelegentlich im FSR gibt es internationale Bewerber und dann ist man auch eigentlich drinne, aber bis man eingearbeitet ist, ist man schon von der Uni weg.
- Stuttgart: Deutscher Master mit Kernmodule auf English- keine Flexibilität im englischen Studium
- Sprachnachweise:
- Mal verlangt, mal nicht, mal nicht ausreichend für die Praxis, trotz das es irgendwo annerkannt wird
- RWTH hat gelengetlich sogar Sicherheitsprobleme im Labor wegen Sprachbarriere
- Nur englischen Master: 2, bilingularer Master: 2, sonst alle deutschen Master. Keiner hat nen englischen Bachelor MaWi -aber Bauingineur Bachlor gibts- und Studiengangsprache soll wohl bei RWTH bei ein paar Studiengängen deutsch UND englisch sein, in der Praxis heist das deutscher Studiengang aber die Profs machen VL auf Englisch wenn sie Bock haben. Oder einzelne Module: zb. Praktika zweisprachig
- Hauptprobleme in der Internationalisierung:
- Sprache
- Verwaltung/Bürokratie ist unzugänglich für nicht-deutsche
- Frustration, persönliche Konflikte ausgehend von Kommunikationsprobleme
- Fehlende Erfahrungswerte der Internationalen
- Viele internationale Studis kommen nur zum Master, bis sie sich eingelebt haben sind sie schon fast wieder mit Studium fertig
- Fehlende Unterstüzung von der Hauptverwaltung der Unis
- Selbst wenn Vernetzungs/Integrationsveranstaltungen angeboten werden, kommen die Leute nicht wenn mann sie nicht vorher abgeholt hat
- Übersetzung von Prüfungsrechtlichen Dokumenten, allgemeinen Übersetzung, Formulare usw. : Verwaltungsproblem schon wieder
- Oft fehlt basic Vorwissen, da Studis die im Master dazukommen nicht immer vorher den zugehörigen Bachelor studiert haben
- Problematik der finanziellen Abhängigkeit Internationaler von Arbeit und daraus folgender Vernachlässigung des Besuchs von Lehrveranstaltungen
- Lösungsansätze international vernetzen allgemein:
- Gruppenarbeiten vernetzen ziemlich gut
- „OWO“ (Orientierungswoche) für Internationale wo nochmal basics zu VL Inhalt sowie als auch Verwaltung, Kommunkation
- Seminar nicht nur für MaWis sonder allgemein ein Einführungskurs für Internationale und Deutsche zur Verwaltung + Kommunakation/kultur- in Saarbrücken gibt es sowas als Pflicht für double degree- bei sowas sollte es auf jeden fall Unterstüzung von den Fachbereichen/Hauptverwaltung
- Hinweise auf bereits vorhandene Ansprechstellen: International counter/Büro, diverse mentoring Programme- diese könnten auch von der FS angesprochen werden
- Wo man wohl am meisten Erfolg hat Leute in Sachen reinzuziehen, ist wenn mann Leute einzeln anspricht. Das ist aber bei mehreren hundert Leuten schwierig. Eventuell finden Veranstaltungen bei größeren Gruppen, eher Zulauf, wenn offiziell von Studienkoordination oder Fachrichtung der Besuch empfohlen wird.
- Man muss die Leute abholen, bevor sie sich schon nach Nationalität aufgeteilt haben zB. in den OWOs: mehr Fokus auf Master-OWOs
- Mails von Uni an alle Internationale mit Veranstaltungen und Kursangeboten
- Buddy Programme mit regelmäßigen (auch Spaß) Treffen
- Es gibt Mentoring/Tutoren Programme wo ältere Studis auf Jüngere aufpassen, die klappen mal (oder sind wenigstens besucht/genutzt), internationalen Studis unter sich und deutsche Studis unter sich, aber Integrations-mentoring ist nicht so wirklich ne Sache
- International Office erstellt meistens Buddy Programme in ein oder anderer Form- kann man zwei Mentoren, 1 deutsch 1 international, sowas versuchen anzubieten in Zusammenarbeit? Oder der Hochschulstelle mal sagen das die das machen sollen.
- Sprachbarrieren: Für erste Ansprache kann man die Arbeitssprache nutzen, um es einheitlich zu halten
Zusammenfassung
An wenigen der anwesenden Unis gibt es überhaupt internationale Studierende in den Fachschaften, obwohl diese vor allem im Master oft die Mehrheit oder mindestens die Hälfte der Studierendenschaft ausmachen. Es wurde festgestellt, das es grundlegend viele Probleme mit der allgemeinen Integration von Internationalen Studierenden gibt, die erst mal gelöst bzw. verbessert werden müssen, bevor eine sinnvolle Einarbeitung der international Studierendenschaft in die Fachschaftsarbeit möglich sein wird. Hauptprobleme bei der allgemeinen Integration ergeben sich aus Sprachbarrieren in der Univerwaltung sowohl als auch in der Lehre und in persönlichen Gesprächen. Vor allem was Verwaltungstechnische Probleme angeht fehlt es an Unterstützung von und/oder Anknüpfung der Fachschaften zu den zentralen Internationalen Verwaltungsstellen der Unis. Es gibt an allen Unis Gruppen und Veranstaltungen für die Unterstützung von internationalen Studierenden, die auch benutzt werden, aber es mangelt an Vernetzungsveranstaltungen die von internationalen und deutschen Studierenden besucht werde. So fehlt es an Quervernetzung.
Erfahrungsgemäß funktioniert die Vernetzung am Besten, wenn die internationalen Studierenden auf Einzelbasis angesprochen werden. Das ist bei größeren Einschreibezahlen schwierig, aber vor allem in der Orientierungs-/Einführungswoche noch machbar. Am Studienanfang haben sich auch noch nicht alle nach Nationalität in kleinere Gruppen aufgeteilt. Daher ist die Einführungsphase besonders wichtig, wenn es darum geht Verbindungen zwischen der Deutschen und Internationalen Studierendenschaft zu knüpfen. Einführungsveranstaltungen die nicht nur auf Vorwissen bei dem Lehrinhalt sondern auch auf Kultur, Kommunikation und Verwaltungssysteme eingehen, sollten Teil der Einführungsveranstaltungen werden, auch für deutsche Studierenden. Hier und auch allgemein bei der Abschaffung von Sprachebarrieren, vor allem in der Verwaltung/Bürokratie, sollte die Fachbereiche und die zentrale Univerwaltung zum Einsatz angeregt werden. Ein weiterer wichtiger Vorschlag für die Verbesserung der Internationalisierung ist, das die Fachschaften sich mit den bereits vorhandenen Hochschulgruppen für die Integration von internationalen Studierenden verständigen. Wenn die Fachschaften keine direkte Verbindung zu den internationalen Studierenden herstellen können, geht dies vielleicht besser über Gruppen die schon einen Verbindung haben.
Es wurde auch vorgeschlagen, das für Veranstaltungen soweit wie möglich erst die Arbeitssprache des Studiengangs benutzt wird (sei diese Deutsch oder English), und dann auf Einzelbasis nach den Sprachbedürfnissen der Beteiligten der Veranstaltung die Sprache gegebenenfalls gewechselt/ die Veranstaltung bilingual ausgeführt wird. Dies wäre in der Zukunft für die Ausführung von Fachschaftssitzungen relevant.